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ERDE

ERDBESTATTUNG

Die Erdbestattung ist immer noch die traditionellste Bestattungsart. Eine besondere Willenserklärung ist, im Gegensatz zu einer Feuerbestattung, dazu in der Regel nicht notwendig.

IST EIN GRAB VORHANDEN

In Aachen gelten Ruhefristen von 20 bis 30 Jahren. In anderen Gemeinden kann dies auch eine längere oder kürzere Zeitspanne sein.

Sofern der Verstorbene oder der Auftraggeber der Bestattung nicht selbst Besitzer der Grabstätte ist (dies ist aus der Graburkunde ersichtlich), muss vor der Bestattung die schriftliche Zustimmung des Grabbesitzers eingeholt werden. In einigen Gemeinden genehmigen die Behörden jedoch nur die Beisetzungen von Familienangehörigen des Grabbesitzers.

War der Verstorbene selbst der Grabbesitzer, wird das Nutzungsrecht nach der Beisetzung auf den nächsten Angehörigen umgeschrieben. Die Reihenfolge des Anspruchs richtet sich nach der Erbfolge, sofern der verstorbene Grabbesitzer zu Lebzeiten keine andere schriftliche Verfügung getroffen hat.

IST KEIN GRAB VORHANDEN

In diesem Fall kann ein Grab an dem Ort erworben werden, an dem der Verstorbene oder ein Familienangehöriger seinen ständigen Wohnsitz hatte bzw. hat, oder ein Reihengrab wird durch die Stadt Aachen bereitgestellt.

ANONYM

ANONYME BESTATTUNG

Bei dieser Bestattungsform findet man kein Grabmal bzw. keine Gedenktafel zur Kenntlichmachung des Grabes. Es handelt sich um ein Gräberfeld (sowohl für Särge als auch für Urnen), dessen Rasenfläche für die Zeit der Ruhefrist von der Stadt gepflegt wird.

FEUER

FEUERBESTATTUNG

Die Feuerbestattung ist die Einäscherung (Verbrennung) des Verstorbenen im Sarg. Sie ist jederzeit möglich, wenn sie der Verstorbene zu Lebzeiten gewünscht hat. Dazu sollte seine handschriftliche Willenserklärung (datiert und unterzeichnet mit Vor- und Zuname) vorliegen. Oft fehlt eine solche Erklärung. In diesem Fall können die nächsten Angehörigen den Willen des Verstorbenen uns gegenüber schriftlich bekunden.

Zur Einäscherung sind Bescheinigungen vom Amtsarzt und ggfs. der Polizei notwendig, die wir beibringen. Nach der Einäscherung des Verstorbenen wird die Urnenbeisetzung organisiert bzw. die Urne der Seebestattungsreederei (Seebestattung) dem Ruheforst (Baumbestattung) oder einem auswärtigen Friedhof übersandt. Die Formalitäten hierfür übernehmen wir.

Die Feuerbestattung ist von beiden kirchlichen Konfessionen gleichermaßen anerkannt. Die Trauerfeier mit dem Sarg findet vor der Einäscherung statt, entweder in der Friedhofskapelle oder der Kirche. Die Urne wird zu einem späteren Zeitpunkt - oftmals im engsten Familienkreis - beigesetzt.

Um diese doppelte seelische Belastung zu vermeiden, entscheiden sich manche Familien trotz der größeren Zeitspanne zwischen Todesfall und Urnenbeisetzung auch nur für eine Trauerfeier mit der Urne.

Urnen können beigesetzt werden:

  • in Urnengräbern
  • in Kolumbarien (auf den Friedhöfen Eilendorf, Hüls oder West II sowie in der Grabeskirche St. Josef (Aachen-Ost), der Grabeskirche St. Donatus (Aachen-Brand) und der Grabeskirche St. Gregorius, Aachen, Eupener Straße.)
  • in Gräbern, wie sie auch bei Erdbestattungen Verwendung finden
  • auf See (Nord- oder Ostsee ... genaue Ausführung s. Seebestattung)
  • in anonymen Urnenfeldern
  • Wiesen-, Baum- und Felsbestattungen in den Schweizer Bergen

NATUR

NATURBESTATTUNG

Baumbestattungen in Aachen können auf dem Waldfriedhof, Monschauer Straße, durchgeführt werden. Viele Menschen wünschen sich eine individuelle, naturnahe Art der Bestattung. Der RuheForst erfüllt diesen Wunsch. Er bietet eine einzigartige, stimmungsvolle Ruhestätte außerhalb normaler Friedhöfe. Ein RuheForst ist ein naturbelassenes Stück Wald, in dem Menschen ihre Asche in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes beisetzen lassen können. Neu ist in einem RuheForst der Ort des Gedenkens, ungewohnt die Umgebung.

Die Idee und das Konzept des RuheForstes wurde in der Schweiz entwickelt. Unabhängig von ihrer religiösen Prägung suchen Menschen in Deutschland verstärkt nach gangbaren Alternativen zu traditionellen Bestattungsplätzen und -formen. Seit November 2001 ist es nun auch möglich, sein Baumgrab in einem deutschen RuheForst zu wählen.

Der RuheForst ist nicht anonym wie die Seebestattung oder wenig nachvollziehbar wie die Weltraumbestattung. Er ist ein Ort der Lebenden und der Toten, ein Ort der Begegnung und der Erinnerung. Er ist durch eine im Grundbuch eingetragene Dienstbarkeit gesichert und wird forstlich gepflegt.

Menschen, die sich in einem RuheForst ihr Baumgrab gewählt haben, wissen wo ihre letzte Ruhestätte sein wird und teilen dieses Wissen mit den ihnen Nahestehenden. Der RuheForst ist damit zwar neu und sicher auch ungewohnt, er ist jedoch nicht unvereinbar mit dem Bedürfnis nach Pietät und Sicherheit, vielmehr schlägt er eine Brücke zwischen Alt und Neu. Somit ist er Ort der zentralen Trauer für alle Angehörigen zu betrachten.

Die Bäume sind genau eingemessen, markiert und werden in ein Baumregister eingetragen. Zusammen mit einem Lageplan und einer Waldkarte können Menschen den Standort ihres Baumes an Familien, Angehörige und Freunde weitergeben. Diese Markierung ermöglicht es, ihn jederzeit aufzufinden und zu identifizieren. Zugleich besteht die freie Wahl, den Baum mit einem Schild zu versehen, auf dem ein Name oder die Daten des dort beigesetzten Verstorbenen eingraviert werden können.

Häufig wird der Baum bereits zu Lebzeiten im Kreise der Familie ausgewählt. Er dient in vielen Fällen als zentraler Bezugspunkt unabhängig vom jeweiligen Lebensmittelpunkt einzelner Familienmitglieder. Die Grabpflege übernimmt die Natur. Sie erhalten von uns eine Verleihungsurkunde über das Nutzungsrecht Ihres Baumes. Zusätzlich ist Ihr Baum durch eine Eintragung im Grundbuch bis zu 99 Jahre gegen Abholzung geschützt. Weiterhin besteht die Möglichkeit der Naturbestattungen in den Schweizer Alpen. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten der Aschenbeisetzungen. Grundsätzlich wird hierbei ohne Urne beigesetzt, entweder als

  • Almwiesenbestattung
  • Familienbaum- oder Gemeinschaftsbaumbestattung
  • Verstreuung der Aschen in den Wind
  • Verstreuung der Aschen in einen Bergbach
  • Familienfelsen- oder Gemeinschaftsfelsenbestattung
  • Verstreuung der Aschen in einem Schweizer See

SEE

SEEBESTATTUNG

Manche Menschen, die sich dem Meer besonders verbunden fühlen, wünschen eine Seebestattung, der immer eine Feuerbestattung vorausgeht. Sie kann aber auch im Todesfall von den Angehörigen bestimmt werden. Grundsätzlich kann die Beisetzung in der Ost- oder Nordsee, im Atlantik sowie im Mittelmeer erfolgen.

Die Urne wird an die zuständige Reederei überführt. Bei einer Seebestattung in Deutschland wird die Aschenkapsel mit einer vom Deutschen Hydrographischen Institut vorgeschriebenen Seeurne außerhalb des deutschen Hoheitsgebietes auf den Meeresboden abgesenkt.

Es ist den Angehörigen freigestellt, an dieser Zeremonie teilzunehmen. Nach der Beisetzung erhalten Sie von der Reederei über uns einen Auszug aus dem Schiffstagebuch und einen Seekartenausschnitt mit dem markierten Urnenbeisetzungsort.

In Zusammenarbeit mit der Kirche richtet die Deutsche Seebestattungs-Genossenschaft im September eines jeden Jahres Gedenkgottesdienste aus. Dazu sind alle Angehörigen der Verstorbenen eingeladen.

Die Seebestattung gehört mit zu den kostengünstigsten Beisetzungsarten, da z. B. Gebühren für den Grabkauf (Steinmetz) oder die Grabpflegekosten entfallen.

SOZIAL

SOZIALE BESTATTUNG

Auch Menschen, die nur über knappe bis keine finanziellen Mittel verfügen, haben das Recht auf eine würdevolle Bestattung. Da wir auch Bestattungen nach dem Sozialsatz durchführen, sind gleichwohl diese Menschen ebenfalls in unserem Haus stets willkommen.

KONTAKT

KONTAKTDATEN

Beerdigungsinstitut
August TONOLO oHG
Ernst-Rudolf Kühn

Icon Ortschaft

BÜCHEL 12 (AM MARKT)
52062 AACHEN

Icon Telefon

TEL.: 0241 - 30 655
FAX: 0241 - 40 21 44

Bundesverband deutscher Bestatter e.V
Deutsche Bestattervorsorge Treuhand
Ad mediterraneum
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